Briefe

Autor:

Ausländer, Rose

"Meine liebe Frau Ratjen" - Briefe von Rose Ausländer

Meine liebe Frau Ratjen
…Grüße auch an Wolfi

Briefwechsel
Rose Ausländer
Ursula und Wolfgang Ratjen

Herausgegeben von Helmut Braun
320 S., Erstauflage 1997
Übernahme Rose-Ausländer-Stiftung

Neue Erkenntnisse zur Biografie sind gewonnen, gelegentliche Korrekturen angebracht, für manches Bekannte finden sich ergänzende Bestätigungen. Die kreative Arbeitsweise unter oft schwierigsten Bedingungen wird anschaulich nachvollziehbar, die Offenheit für Anregungen und konstruktive Kritik dokumentiert.

Den Briefwechsel ergänzen ein ausführlicher Aufsatz zur Biografie der Dichterin und Anmerkungen des Herausgebers, sowie ein Text von Wolfgang Ratjen zu Ursula Ratjen und ihrer Freundschaft mit Rose Ausländer. Faksimiles von Briefen und Gedichten, sowie mehrere Fotos runden den Band ab.          

«So etwas wie eine Bukowiner Dichterschule»

Hg. von Peter Goßens

Ernst Schönwieses Briefwechsel mit Dichtern aus der Bukowina (1947/1948)
Mit einem Vorwort von Peter Goßens
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 57)
3 Abb., 64 S., Klappenbrosch., 2011

ISBN 978-3-89086-465-5

Ernst Schönwieses Briefwechsel mit Dichtern aus der Bukowina (1947/1948) Diese Edition versammelt zehn Briefe zwischen Ernst Schönwiese und Alfred Margul-Sperber, Immanuel Weißglas und Alfred Kittner sowie einen Brief von Alfred Kittner an Hedwig Schönwiese. Die Briefe Ernst Schönwieses wurden nach der Edition von George Guțu wiedergegeben.        

Autor:

Hölzer, Max , Schablewski, Frank ,

Briefe an Michael Guttenbrunner aus zwanzig Jahren

1952–1972
Kommentiert von Frank Schablewski
Transkribiert von Karin Dosch
Vorwort und Nachwort von Bernhard Albers
240 S., geb., 2012

ISBN 978-3-89086-510-2

Die intensive Beschäftigung mit dem deutschen Surrealismus führte zum informellen Maler und Dichter K. O. Götz (*1914), mit dem ich viele Jahre intensiv zusammengearbeitet habe, schließlich zu Michael Guttenbrunner (1919–2004), dem Adressaten der vorliegenden Briefe. Diese sind das Dokument einer für Max Hölzer einzigartigen Freundschaft, die er in zwanzig Jahren nicht müde wurde, durch romantische Schlussfloskeln zu bekräftigen. Allmählich versiegte der Briefwechsel, weil sich beide offensichtlich in die Einsamkeit Ihrer Dichtung zurückgezogen hatten. Besonders bei Hölzer war es schwierig, eine Adresse zu ermitteln. Augenscheinlich hatte er sich in den letzten Lebensjahren ganz aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Am 22.2.1989 schrieb ich an Brigitte Hölzer: «Ich habe große Mühe gehabt, Ihre Anschrift zu bekommen und nichts unversucht gelassen; bin nun aber froh, mit Ihnen telefoniert zu haben.» Fünf Jahre nach Max Hölzers Tod, konnte ich schließlich mit seiner Witwe, einen Vertrag auf Sämtliche Gedichte ausfertigen. Der hohe Aussagewert der Briefe beruht darauf, daß sie nicht für die Öffentlichkeit, ja mehr noch, gegen sie, genauer, gegen die «Mittelmäßigkeit» des Literaturbetriebes geschrieben wurden: «Ich glaube, daß auch die deutsche Sprache, nicht nur das Volk verflucht ist.» (22.8.1952) «Wer kann von all dem eine Ahnung haben? Sicher kein Literat.» (5.1.1953) Bernhard Albers                  

Autor:

Kittner, Alfred

Briefe an Wulf Kirsten

Ausgewählte Briefe
Vorwort Wulf Kirsten
Nachwort Reinhard Kiefer
(Alfred Kittner Briefe Bd. 3)
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 49)
112 S., geb., 2010

ISBN 978-3-89086-513-3

Barbara Wiedemann-Wolf geht in ihrer Dissertation «Antschel Paul – Paul Celan. Studien zum Frühwerk» (Tübingen 1985) mit schulmeisterlicher Strenge gegen so ziemlich alle neben Celan aus dem Czernowitzer Kulturkreis hervorgegangenen Schriftsteller vor, als gelte es, schlechte Noten zu verteilen, um auf diese Weise Celan erhöhen zu können. Eine fragwürdige Methode, die Celan wahrlich nicht nötig hat. Ihr geht es nicht um sachlich-kritische Relativierungen, sondern um Herabsetzungen. So versucht sie, auch Kittner als unglaubwürdige Person darzustellen. So gelten ihr die frühen Celan-Gedichte, die Kittner aufbewahrte, als «sogenannte» Manuskripte. Wohl war Kittner weder Textologe noch Philologe. Er sah sich nie in einer wissenschaftlichen Aufgabe. Aus Liebe zur Dichtung pflegte er sich Abschriften von Gedichten zu machen, die er schätzte. Dabei mögen Abschreibefehler entstanden sein. Ein wissentlicher Fälscher jedoch war er nicht, dagegen sprechen allein seine Geisteshaltung und sein Charakter. Wo er Celan nicht zu folgen mochte, gestand er seine Distanz ein. Was jedoch die Anerkennung seines Ranges und den Respekt vor der Leistung nicht schmälerte. Mit der alles aus dem Celanschen Vor- und Umfeld im Hegelschen Sinne «aufgehoben», das heißt auch überboten wurde, so hoch, daß es über den geistigen Nährboden des Czernowitzer Kulturkreises weit hinauswuchs.                  

Autor:

Kittner, Alfred

Briefe mit Rose Ausländer

Hrsg. Helmut Braun
(Alfred Kittner Briefe Bd. 1)
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 34)
96 S., geb., 2006

ISBN 978-3-89086-581-2

Rose Ausländer starb am 3. Januar 1988, berühmt, geehrt und von ihren Leserinnen und Lesern geliebt im Nelly-Sachs-Haus und wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Düsseldorf beerdigt. Im selben Jahr erschien im Rimbaud Verlag der Gedichtband «Schattenschrift» von Alfred Kittner, der eine Auswahl aus seinem Werk vorstellt. Dafür wurde ihm der Andreas-Gryphius-Preis zuerkannt. Als Auskunftgeber über Rose Ausländer, deren Zeit und Werk in Czernowitz und Bukarest, stand er immer wieder Wissenschaftlern und Journalisten Rede und Anwort. Er trug damit wesentlich bei, dass die Biografie der Dichterin erschlossen werden konnte. Kurz vor seinem Tode im Jahre 1991 diktierte er auf Kassetten seine Lebenserinnerungen, die er leider nicht mehr überarbeiten konnte. Edith Silbermann, die seine letzten zehn Lebensjahre mit ihm teilte, übertrug die Diktate in Schriftform und gab den Text unter dem Titel Erinnerungen 1996 ebenfalls im Rimbaud Verlag heraus, wo die Publikationen aller Gedichte des Poeten erschienen sind. Damit scheint sichergestellt, dass der Dichter Alfred Kittner, zumindest bei einem fachkundigen Lesepublikum, nicht in Vergessenheit gerät.        

Autor:

Bekker, Paul , Schreker, Franz ,

Franz Schreker, Paul Bekker Briefwechsel

Mit sämtlichen Kritiken Bekkers über Schreker
Hrsg. Christopher Hailey
16 Abb., 420 S., geb., 1994

ISBN 978-3-89086-921-6

«Ein wesentlicher Teil der Rezeptionsgeschichte des musikdramatischen Œuvres Franz Schrekers ist mit dem Kritiker Paul Bekker verbunden. Kein Kritiker hat sich so konsequent für Schreker eingesetzt und kein Kritiker sollte so eng mit dem Wirken Schrekers, mit seinen Erfolgen und Mißerfolgen identifiziert werden wie Paul Bekker».

Autor:

Schwedhelm, Karl

KS Bd. 04 - Gottfried Benn

Essay und Dokumentation
(Werke Band 4)
7 Abb., 200 S., geb., 1995

ISBN 978-3-89086-875-2

In das Jahr 1948 fällt der erste Brief Karl Schwedhelms an Gottfried Benn, in dem dieser um eine «halbstündige Lesung […] für Radio Stuttgart» bittet. Aus der zunächst lockeren Zusammenarbeit mit dem Süddeutschen Rundfunk ergeben sich mit der Zeit für Benn auch wichtige Impulse zu neuen Arbeiten. Karl Schwedhelm erweist sich währenddessen als ein aufmerksamer Beobachter des Bennschen Schaffens und rezensiert einen Großteil seiner Neuerscheinungen. Bis zu seinem Lebensende wird sich Schwedhelm aber immer wieder mit dem herausragenden Lyriker und Essayisten beschäftigen; der etwa 1980/81 entstandene und hier erstmals abgedruckte Essay über die Lebens- und Wirkungsgeschichte des Dichters – «Kunst als letzte Wirklichkeit» – legt davon ein deutliches Zeugnis ab. Ihm folgt eine Dokumentation des vorhandenen Briefwechsels und der Rezensionen Schwedhelms. Den Abschluß bildet eine Fotosammlung.

Autor:

Schwedhelm, Karl , Sachs, Nelly ,

KS Bd. 06 - Nelly Sachs

Briefwechsel und Dokumente
(Werke Band 6)
64 S., geb., 1998

ISBN 978-3-89086-856-1

Der Briefwechsel mit Nelly Sachs umfaßt die Jahre von 1958 bis 1969. In der Werkausgabe Karl Schwedhelms sind zwei Essays über Nelly Sachs enthalten. Bisher ist nur bekannt und dokumentiert, daß er mit Gottfried Benn korrespondiert und dessen Werk regelmäßig besprochen hatte. Beim vorliegenden Briefwechsel mit Nelly Sachs können die Rezensionen in ihrer werkbegleitenden Funktion nicht mehr nachgewiesen werden. Vielleicht läßt sich dies aber aufgrund entsprechender Hinweise und Belege nachholen. Offensichtliche Flüchtigkeits- und Interpunktionsfehler wurden behutsam korrigiert. Der Kommentar wurde im Anhang untergebracht und nicht den Briefen beigegeben, damit diese nicht, wie so oft, von Herausgeberwissen überwuchert werden. Wer sich im Werk von Nelly Sachs auskennt, kann ohnehin darauf verzichten. Den anderen möge er erste Verstehenshilfe sein.

Autor:

Schwedhelm, Karl

KS Bd. 07 - Freundschaft

Daß Karl Schwedhelm mit Gottfried Benn und Nelly Sachs eine ungewöhnliche literarische Freundschaft verband, dokumentieren bereits zwei Bände seiner Werkausgabe. Um fünf weitere Autoren will die vorliegende Sammlung diese Facette erweitern. Gerade weil die Freundschaft zu Paul Celan und Claire Goll nicht von Dauer war, richtet sich das Augenmerk des Nachwortes auf die heute sogenannte und immer noch erklärungsbedürftige Paul Celan – Claire Goll-Affäre. Aus dem Inhalt: Briefe: Celan / Schwedhelm bisher unveröffentlichte Briefe Claire Goll / Schwedhelm Hans Bender: Karl Schwedhelm, der Mann der Kunst, des Wissens und der Freundschaft Gerhard Neumann: Erinnerungen Briefe: Karl Schwedhelm an Gerhard Neumann Dieter Hoffmann: Ein Freund kalter Getränke Briefe: Karl Schwedhelm an Dieter Hoffmann Bernhard Albers: Nachwort    

Autor:

Schwedhelm, Karl , Lehmann, Wilhelm ,

KS Bd. 08 - Briefwechsel und Dokumente 1948 bis 1967

Karl Schwedhelm und Wilhelm Lehmann.

Mit Anmerkungen und einem Nachwort
herausgegeben von Klaus Johann.
Mit einem Lebenslauf Karl Schwedhelms von Sabine Schwedhelm
(Werke Band 8)
192 S., geb., 2007

ISBN 978-3-89086-554-6

Der Briefwechsel zwischen Wilhelm Lehmann (1882–1968) und Karl Schwedhelm (1915–1988) aus den Jahren 1948 bis 1967 ist nach denen mit Gottfried Benn und Nelly Sachs der dritte umfangreiche Briefwechsel Schwedhelms, der publiziert wird. Ähnlich wie Benn hatte Lehmann auch für Schwedhelms eigenes Schaffen eine große Bedeutung. Schließlich galt Lehmann in der Zeit dieses Briefwechsels mit seiner Lyrik vielen Kritikern und Literaturwissenschaftlern als durchaus gleichrangiger Antipode einerseits Benns und andererseits Bertolt Brechts. Neben den Briefen der beiden Autoren enthält das Buch auch Artikel, Radiosendungen, Rezensionen und einen Brief Schwedhelms über Lehmann, sowie einen Text Lehmanns zu Schwedhelms Gedichtband «Fährte der Fische». Darüber hinaus werden zahlreiche persönliche Kontakte und Begegnungen angesprochen und in den Anmerkungen ausführlich erläutert, so daß deutlich wird, daß das literarische Leben jener Zeit weitaus vielfältiger und nuancenreicher war, als es manche Literaturgeschichte glauben machen will.                    

Autor:

Moore, Marianne , Ausländer, Rose ,

Liebstes Fräulein Moore – Beautiful Rose

Briefe, Gedichte, Fotos, Dokumente, Bücher und wissenschaftliche Texte.
Herausgegeben und kommentiert von Helmut Braun
(Rose Ausländer-Gesellschaft: Materialien zur Literatur Bd. 6)
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 87)
zahlreiche Abb., 168 S., Klappenbrosch., 2018

ISBN 978-3-89086-352-8

Rose Ausländer und Marianne Moore   In Deutschland war das Frühwerk von Rose Ausländer, welches sie bis 1944 geschaffen hat und auch ihre englischen Gedichte, die von 1948 bis Mitte 1956 entstanden, lange Zeit unbekannt. Erst als zwischen 1984 und 1990 das Gesamtwerk publiziert wurde, konnten sich die Leser ein Bild von den frühen Gedichten machen und es war die Dichterin selbst, die 1971 in dem Text Alles kann Motiv sein auf ihre englische Lyrik hinwies. «Nach mehrjährigem Schweigen überraschte ich mich eines Abends beim Schreiben englischer Lyrik. […] Viele jener Gedichte sind in amerikanischen Literatur­zeit­schriften erschienen, manche hat der Rundfunk WEVD gesendet. Warum schreibe ich seit 1956 wieder deutsch? Mysteriös, wie sie erschienen war, verschwand die englische Muse». Erst im Nachlass der Dichterin fanden sich 193 englische Gedichte und etwa 50 nicht zu Ende geführte Fassungen. Dieses Buch und die gleichnamige Ausstellung spüren den Gründen für das englische Schreiben von Rose Ausländer nach, zeigen Manuskripte und Typoskripte, verweisen auf amerikanische Vorbilder, versuchen eine Einordnung der Bedeutung des neu­gefundenen Stils des Schreibens nach der Rückkehr in die deutsche Muttersprache und zeigen, welchen Einfluss die ameri­kanische Poetin Marianne Moore durch die Zusammenarbeit während einer Writers Conference und durch den folgenden Brief­wechsel auf diese Entwicklung nahm.

Autor:

Hartung, Rudolf , Albers, Bernhard ,

RH Bd. 02 - Elias Canetti. Ein Rezipient und sein Autor

Hartung hat als Lektor des Weismann Verlages 1948 nicht nur die Wiederveröffentlichung von Canettis Roman «Die Blendung» betrieben, sondern darüber hinaus in singulärer Weise dessen Werk publizistisch begleitet.

Der Band enthält alle Rezensionen sowie unter anderem Auszüge aus dem unveröffentlichten Briefwechsel von Hartung und Canetti.

Autor:

Ausländer, Rose , Bender, Hans ,

RTB 071 - Rose Ausländer – Hans Bender. Briefe und Dokumente

Hrsg., Vor- und Nachwort von Helmut Braun
Transkribiert von Karin Dosch
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 48)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 71)
168 S., fadengeh. Brosch., 2009

ISBN 978-3-89086-517-1

1958–1995

  Die Korrespondenz von Rose Ausländer und Hans Bender spiegelt die Beziehung zwischen einer Lyrikerin und einem Herausgeber und Kritiker, die sich beide schätzen, deren Briefe aber fast durchgängig den Charakter einer «geschäftlichen» Verbindung aufzeigen. Da ist die Dichterin, die zunächst in Deutschland vollkommen unbekannt ist (1959) und dem Herausgeber ihre allererste gedruckte Publikation hier verdankt. Die später, vor allem in der Zeit von 1971 bis 1976, trotz mehrerer Buchpublikationen ein literarischer Geheimtipp bleibt und um zumindest in Leserkreisen, die sehr an neuer Literatur interessiert sind, in Erinnerung zu bleiben, auf Drucke ihrer Gedichte in Literaturzeitschriften, Jahrbüchern und Anthologien angewiesen ist. Ihr Briefpartner ist der angesehene Herausgeber eben solcher Publikationen, den sie mit ihren Texten «versorgt», gelegentlich gar überschüttet, immer wieder auf Veröffentlichungen drängend, mit wenig Verständnis für die Situation, in der er sich befindet, der möglichst vielen Autoren gerecht werden will und muss.                  

RTB 074 - «Die Wiederbegegnung mit mir selber»

von Joachim Jordan

Briefe von Immanuel Weißglas an Gerhart Baumann
samt Briefen von Beatrice Alexiu-Weißglas und Dokumenten
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 59)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 74)
1 Abb., 52 S., brosch., 2012

ISBN 978-3-89086-457-0

Die Briefe von Immanuel Weißglas an ihren im August 2006 verstorbenen Mann hat Marianne Baumann-Engels zur Veröffentlichung besorgt, geordnet und zur Verfügung gestellt, sowie außerdem mit aufschlussreichen Dokumenten ergänzt. Die erstmalige Publikation erfolgte 2010 im Rahmen des Immanuel Weißglas gewidmeten 14. Bandes der Jassyer Beiträge zur Germanistik: Andrei Corbea-Hoisie, Grigore Marcu, Joachim Jordan (Hg.): Immanuel Weißglas (1920–1979). Studien zum Leben und Werk. Konstanz, Jassy 2010.

Autor:

Kittner, Alfred

RTB 090 - Briefe an Alfred Margul-Sperber

1932–1966
hrsg. von George Guțu
(Alfred Kittner Briefe Bd. 4)
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 76)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 90)
90 S., brosch., 2015

ISBN 978-3-89086-471-6

Die in diesem Band wiedergegebenen Briefe von Alfred Kittner an seinen Landsmann Alfred Margul-Sperber, geboren am 23. September 1898, Storozynetz/Storojineț, gestorben am 3. Januar 1967 in Bukarest, liegen handschriftlich im Alfred-Margul-Sperber-Nachlass im Bukarester Nationalmuseum für Rumänische Literatur vor. Sie wurden von mir seiner Zeit beim Verfassen der Dissertation Die rumänische Koordinate der Lyrik Paul Celans (Leipzig, 1977) verwendet und später in der «Zeitschrift der Germanisten Rumäniens», Heft 1, 1992, S. 55–72, erstveröffentlicht.

George Guțu
George Guțu, geboren 1944 in Galatz/Galați, Rumänien, studierte Germanistik und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig und wirkt weiterhin als nun emeritierter Germanistikprofessor und als Übersetzer an der Universität Bukarest.      

Autor:

Rosenkranz, Moses

RTB 092 - Briefe an Alfred Margul-Sperber

1930–1963
mit autobiographischen sowie literaturkritischen Dokumenten.
hrsg. von George Guțu
232 Seiten, broschiert
90 S., brosch., 2015
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 77)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 92)

ISBN 978-3-89086-377-1

Moses Rosenkranz stand, wie Alfred Kittner prägnant sagte, «in länger oder kürzer währenden Freundschaftsbeziehungen zu Alfred Margul-Sperber, Alfred Kittner, Oskar Walter Cisek, Immanuel Weissglas, Ion Pillat, Vasile Voiculescu, Harald Krasser, Wolf Aichelburg, Hermann Roth. Alle, die sein Werk und seine Persönlichkeit kannten, haben seiner Dichtung eine überragende Bedeutung beigemessen.» Als am längsten und am dauerhaftesten, auch wenn nicht völlig reibungslos, erwies sich das freundschaftliche und schriftstellerische Verhältnis zwischen Margul-Sperber und Rosenkranz.

Im Bukarester Sperber-Nachlass befinden sich im Muzeul Național al Literaturii Române zahlreiche Briefe und Postkarten, die Rosenkranz seinem Freund, «Margul, dem Riesen», geschickt hat. Das Persönliche wurde sehr oft von existenziell-dichterischen Freuden und Nöten weitgehend zurückgedrängt. Nicht immer ist das Verhältnis, wie gesagt, harmonisch gewesen, manchmal führten Dissonanzen bis zu seinem totalen Abbruch, bis zur «Kriegserklärung». Doch das dominierende Gefühl ist letztendlich jenes, dass man einen Freund hat, dem man sich anvertrauen kann, der mit der Zeit für die eigene lyrische Produktion fast unerlässlich wurde: man brauchte seine Anregungen, seine Kritik, sein Lob.

George Guțu
George Guțu, geboren 1944 in Galatz/Galați, Rumänien, studierte Germanistik und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig und wirkt weiterhin als nun emeritierter Germanistikprofessor und als Übersetzer an der Universität Bukarest.      

Autor:

Bender, Hans , Canetti, Elias ,

RTB 094 - Briefwechsel mit Elias Canetti 1963–1990

Hg. von Hans Georg Schwark
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 94)
6 Abb., 140 S., brosch., 2016

ISBN 978-3-89086-367-2

Hans Bender – Elias Canetti   Canetti schätzte Bender persönlich, er habe ihn «sehr gern», schrieb er an Wolfgang Kraus: «Ich glaube, man kann sagen, dass uns eine Freundschaft verbindet». Auch Bender direkt gestand er, er habe ihn «immer ganz besonders gemocht, für viele Schicksale und Qualitäten, und wenn ich den Mut gehabt hätte, zu den 50 schlimmen Charakteren auch 50 gute zu schreiben, wären Sie mehrmals darunter.» (aus: Sven Hanuschek: Elias Canetti. Biographie. München: Carl Hanser 2005) Inzwischen habe ich alle Briefe mit großem Interesse gelesen. Ich finde sie sehr schön. Obwohl manche von ihnen eher kurz sind und es darin hauptsächlich um die Veröffentlichung von Texten meines Vaters in den Akzenten / dem Jahresring geht, so sind sie meiner Meinung nach doch ein sehr wichtiges und durchaus auch persönliches Dokument für die jahrzehntelange Freundschaft meines Vaters mit Bender. Johanna Canetti an Bernhard Albers

Autor:

Rosenkranz, Moses

RTB 097 - Briefe an Kaspar Niklaus Wildberger

1978–1993
Vorwort Kaspar Niklaus Wildberger
Nachwort Bernhard Albers
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 83)
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 97)
21 Abb., 108 S., Klappenbrosch., 2016

ISBN 978-3-89086-354-2

Letzte Erwartung Die Treppe knarrt. Ich halt den Atem an. Vielleicht kommt jemand jetzt zu mir: ein Weib ein Kind ein obdachloser Mann. Ich steh und warte hinter meiner Tür. Mein Herz schlägt lauter als im Augenblick da mir zum Kuß sich erster Mund genaht. Wer jetzt hereinkommt ist mein letztes Glück, ist die Erfüllung die ich oft erbat. Wer du auch seist, komm nur geschwind herein, hörst du die Glocke meiner Sehnsucht nicht; hörst du nicht einer Seele Hilfeschrein, die hinterm Türschloß Einsamkeit zerbricht?   aus: Wieder zu Haus; Klage und Bericht 4

Autor:

Albers, Bernhard

RTB 102 - Améry – Canetti – Hartung

Mit Briefen und Texten aus dem Nachlass
Kommentiert von Hanna Tröger
Mit Beiträgen von Ingrid Pohl und Hans Dieter Zimmermann
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 102)
152 S., fadengeh. Klappenbrosch., 2017

ISBN 978-3-89086-401-3

Inhalt:

Rudolf Hartung: Mit Vergangenheit und Schicksal und Die Freiheit, sein Leben zu beenden.
Briefwechsel Jean Améry und Elias Canetti; Jean Améry und Rudolf Hartung
Texte aus dem Nachlass von Elias Canetti Aufzeichnungen zu Jean Améry Rudolf Hartungs letzte Krankheit
Brief von Elias Canetti
Ingrid Pohl: Allein und Anmerkungen zu Canetti
Hans Dieter Zimmermann: Über Rudolf Hartung

Autor:

Bender, Hans , Lenz, Hermann ,

RTB 109 - Anfänge sind schön. Briefwechsel mit Hermann Lenz

Briefwechsel 1953–1994
Hrsg. von Hans Georg Schwark und Walter Hörner
(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 109)
3 Abb., 168 S., fadengeh. Klappenbrosch., 2018

ISBN 978-3-89086-328-3

Vier Jahrzehnte lang, von 1953 bis 1994, haben sie sich Briefe geschrieben: Hans Bender und Hermann Lenz. Beide standen am Beginn ihrer literarischen Karriere. Das Besondere an dieser Korrespondenz: der eine, Hans Bender, war nicht nur Autor, er war auch von Anfang an Herausgeber, zunächst von Literaturzeitschriften, und er wollte Schriftsteller fördern, die er schätzte und von denen er glaubte, sie ständen zu Unrecht im Schatten. Zu ihnen gehörte von Anfang an Hermann Lenz. Der dankt es ihm mit Briefen, die Hans Bender besonders erfreuten, sah er sich doch nicht nur als Förderer und Herausgeber angesprochen, sondern als Schriftstellerkollege, dessen Kurzgeschichten Hermann Lenz bewunderte. So ist dieser Briefwechsel auch ein Dokument über die frühen Jahre zweier Schriftsteller, die längst ihren Platz in der deutschen Literaturgeschichte gefunden haben.   Der WDR veröffentlichte am 27. März 2019 eine Rezension von Hermann Wallmann. WDR Mosaik brachte am 29. März 2019 den Beitrag von Hermann Wallmann.

Autor:

Canetti, Elias , Albers, Bernhard ,

Rudolf Hartung

Briefe, Autobiographisches und Fotos
Aus dem Nachlaß von Elias Canetti
herausgegeben von Bernhard Albers
15 Abb., 80 S., Klappenbrosch., 2011

ISBN 978-3-89086-470-9

Elias Canetti über Rudolf Hartung Ich schreibe diese «Erinnerung» aus Berlin nieder, aber ich muss hinzufügen, dass ich trotz meiner Betroffenheit über sein Verhalten Hartung noch immer liebe. Es gibt, glaube ich, nichts, was ich ihm nicht leicht verzeihen könnte. Nicht nur bleibt alles bestehen, was er für mein Werk getan hat. Es ist wesentlich, und daran könnte niemand je rütteln, dass er es lange Jahre als Einziger getan hat. Man muss das umso mehr würdigen, als es sicher ist, dass mein Werk ihm nicht eigentlich liegt. Seine wahren Götter sind Thomas Mann und Henry James, mit denen ich überhaupt nichts, wirklich nicht das Geringste gemein habe. Er steht ganz zu Freud und lehnt darum sehr Vieles in «Masse und Macht» ab. Er liebt den Tod und gewiss verachtet er meinen krüden Todeshass. Meine Sicherheit und vielleicht auch meine Kraft muss ihn oft bedrücken, wie meinen Bruder Georg. Ich liebe ihn aber keineswegs nur wegen seiner kapitalen Verdienste um mein Werk. Ich liebe seine ganze Art, weil sie meiner so entgegengesetzt ist, das Tastende, Empfindliche, Balancierende seiner Natur, seine Schwermut, die Ähnlichkeit mit der Vezas hat, die Schwierigkeit seines Lebens, selbst seine Tücken und Gehässigkeiten, die er wie jeder hat, die ich früher übersah und jetzt in der Erinnerung erst als solche erkenne. Ich sollte vielleicht nicht bei ihm wohnen, weil ich ihm sehr auf die Nerven gehe. Es ist möglich, dass er sich schärfer gegen mich stellen wird, wenn ich wirklich berühmt sein sollte. Er hat einen wohltuenden Hass gegen alle Aufgeblasenheiten und unterwirft sich nie. Ich betrachte ihn als einen Freund, der mir gleichgestellt ist, und das ist keine mitleidige Fiktion wie in manchen anderen Fällen, das meine ich. Ich werde ihm nie für etwas grollen, was er gegen mich tut, selbst wenn es schmerzlich und unerwartet ist wie jene Nacht in Berlin.      

Autor:

Rimbaud, Arthur

Seher-Briefe

(Werke Bd. 5)
Mit einem Nachwort von Bernhard Albers
32 Seiten, fadengeheftet, 2020

ISBN 978-3-89086-326-9