Liebesgedichte

Autor:

Meister, Ernst

Liebesgedichte

Liebesgedichte von Ernst Meister
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Reinhard Kiefer
(Sammlung Luchterhand 957)
83 S., Klebebindung 1991

ISBN 3-630-61957-6

Ernst Meister war ein Dichter der letzten Dinge. Ihn beschäftigte der Grund unseres Daseins, und damit auch die Liebe, ein Leben lang. In seinen puritanisch knappen Versen nahm er keine Rücksicht auf Moden. Die Liebesgedichte, die Ernst Meister in über 40 Jahren geschrieben hat, finden sich in diesem Band versammelt. Sarah Kirsch über Ernst Meister: "Seine Gedichte, die natürlich das Gegenteil von Lebenshilfe sind, eher Mutproben, gehen wie schwarze Choräle eines, der versucht an das Unbekannte zu denken, uns durch den Leib. Wir gelangen weiter in ihnen, indem wir ohne Eitelkeit beginnen, und es bedarf schon einer gewissen Demut. . . Einen geringen Trost vermag er ja auch zu geben. 'Am Ende sagt von Zweien der Eine noch: ich hab dich eingelebt in die Verlassenheit'."

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LIEBESGEDANKEN
abwärts / bis ins Tote / der Geschaffenheit, / das Mütterorakel / ratlos.
Lied / meiner Lieder: / einzige Gegenwart, / vom Nichts / sinnreich ausgespien.
Ziemlich ein Gott, / die – wörtlich – / weibliche Leere.

Autor:

Whitman, Walt , Schablewski, Frank ,

Liebesgedichte. Love Poems

englisch / deutsch
Ausgewählt und übertragen von Frank Schablewski
Vorwort von Johannes Urzidil
Nachwort von Walter Grünzweig
128 S., gebunden, Fadenheftung
3. Aufl. 2021

ISBN 978-3-89086-491-4

In der großen Sinnlichkeit und geradezu überbordenden Körperlichkeit, die von Whitmans Gedichten ausgehen, können Parallelen zu den eigenen Gedichten des Übersetzers Frank Schablewski gesehen werden. Von daher sind die ausgewählten Liebesgedichte Ausdruck einer ganz persönlichen Sammlung. Ein Vorwort von Johannes Urzidil und ein Nachwort von Jürgen Brôcan begleiten diese Ausgabe und geben bedeutende Einblicke in die Zeit und das Wirken von Walt Whitman.                  

Autor:

Nick, Dagmar

LTB 023 - Liebesgedichte

Vorsorge

Rechtzeitig habe ich

einbalsamiert, was ich liebte:

damit ich dich eines Nachts,

wenn ich an nichts mehr glaube,

weil alle Wunder verbraucht sind,

wiederfinde, die harzigen Binden

von meinem Gedächtnis löse,

Ambra und Myrrhe noch einmal

erinnere, die Betäubung, wann war das,

als wir uns trennten,

und wieder von Anfang an lerne

zu lieben, was mir

nicht gehört.                                            

Autor:

Ausländer, Rose

LTB 067 - Liebesgedichte

Liebesgedichte
Hrsg. und Nachwort von Helmut Braun
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 54)
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 67)
96 S., brosch., 2010

ISBN 978-3-89086-490-7

Nur die Liebe

Arbeit wartet auf mich

die ich immer verschiebe

Nur der Flug

berechtigt mein Herz

zu schlagen

Nur der Gedanke der Ewigkeit

unterstützt meinen Atem

Nur die Liebe

erlaubt mir

ein Mensch zu sein                                            

Autor:

Blum, Klara

LTB 076 - Liebesgedichte

Liebesgedichte
Einführung von Zhidong Yang
(Bukowiner Literaturlandschaft Bd. 69)
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 76)
66 S., brosch., 2012

ISBN 978-3-89086-479-2

Czernowitzer Ghetto (I)

Die alten Gäßchen ziehn sich eng zusammen. / Der Boden hinkt und holpert im Zickzack. / Aus schweren Leuchtern zucken kleine Flammen. / Der Witz treibt mit dem Unglück Schabernack. /
Die Augen funkeln, doch die Wangen blassen, / Der Kaftan reißt, die Schläfenlocke bebt, / Wenn, halb erstickt in seinen Pariagassen, / Ein Volk noch stöhnend, höhnend weiterlebt. /
Die Mauer fiel vor mehr als hundert Jahren, / Und dennoch blieben sie im dumpfen Nest. / Das Elend hielt sie an den Schläfenhaaren / In ihrem engen alten Ghetto fest.

Autor:

García Lorca, Federico

LTB 102 - Liebesgedichte

Liebesgedichte
zweisprachige Ausgabe spanisch / deutsch
Übersetzt und erläutert von Ulrich Daum
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 102)
114 S., Klappenbrosch., 2. Aufl. 2017

ISBN 978-3-89086-402-0

Bienenkorb

Wir leben in Zellen / aus Glas, / in einem Bienenkorb aus Luft! / Wir küssen uns / durch das Glas. / Welch wunderbares Gefängnis, / dessen Tür / der Mond ist!
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Federico García Lorca dürfte neben Jorge Luis Borges und Octavio Paz der in Deutschland bekannteste spanisch­sprachige Lyriker und – neben Cervantes – der bekannteste spanische Dichter sein. Sein Leben endete viel zu früh, im Jahr 1936, zu Beginn des spanischen Bürgerkrieges, als er von faschistischen Schergen ermordet wurde. Seine Schauspiele – vor allem «Bernarda Albas Haus» – haben Millionen von Zuschauern in ihren Bann gezogen. Seine Lyrik erschüttert immer wieder unzählige Leser.