Goethe Studien 03 - Kein Freund des Bestehenden

Goethe-Studien III
von Dieter Breuer

96 S., geb., 2022
Enthält 19 Abbildungen

ISBN 978-3-89086-426-6
Aus der Vorbemerkung:
Goethes Kritik der Französischen Revolution und revolutionärer Importe bedeutet nach seinen von Eckermann überlieferten Worten aber nicht, dass man ihn den geistigen Restauratoren der alten Ordnung zurechnen dürfe. Er sei kein „Freund des Bestehenden“ im Sinne von „Freund des Veralteten und Schlechten“. Die folgenden Studien zu Hermann und Dorothea, zur Natürlichen Tochter und zum I. und IV. Akt im zweiten Teil des Faust werden zeigen, dass Goethe in der poetischen Auseinandersetzung mit dem großen Thema seiner Zeit tatsächlich kein Freund des Bestehenden bzw., wie 1830 im Brief an Freund Zelter noch eindeutiger formuliert, des „noch“ Bestehenden ist. Insofern hat der provokative Titel, unter dem die vier Studien, ursprünglich Vorträge vor der Aachener Goethe-Gesellschaft, nun erscheinen, seine Berechtigung.
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Inhalt:
Die beiden Ringe der Dorothea. Revolution und Reaktion in Goethes Herrmann und Dorothea.
Vorrevolutionäre Zustände. Goethes Trauerspiel Die natürliche Tochter.
„Mißgestalt“ und „Ungesetz“. Das Alte Reich in Goethes Faust II, 1. Akt
Kaiser, Gegenkaiser und die romantischen Gespenster. Zu Goethes Faust II, IV. Akt