Gedichte aus zehn Jahren
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 58)
76 S., brosch., 2006
Gedichte aus zehn Jahren
(Lyrik-Taschenbuch Nr. 58)
76 S., brosch., 2006
tasten, worauf die buchstaben längst abgetragen sind / in ferne räume, wo sie von bildschirmen leuchten /
in immer neuen variationen deiner worte, / die fremde augen wärmen und weiten, während / du weiterschreibst, blindlings wissend vor schmerz / und glück, zwischen trance und tränen die ganze nacht, / für die du zu müde bist, bis du davon erwachst, / im schatten des lichts, dass die bewegung deiner finger / all deine vielen facetten ins gegenüber schleift / und wieder zu dir zurück, wo du dich beginnen kannst, / tief unter den unsichtbaren zeichen, die sich dir zutragen, / leise und leicht, um dich hinüber ins freie zu tasten. / «Es geht um ein Abtasten der alltäglichen Topographien nach neuer Intensität. Das Licht dieser Texte sind die Reflexe von Spiegelungen, ein helldunkles Zwielicht auch, das seismographisch Verwandlungen anzeigt.»