Büchner Studien 01 – Charaktere, Gestalten

Modellanalysen zu Danton’s Tod

Büchners revolutionäres Menschenbild
– Marion oder Die Grammatik einer neuen Liebe
– Lucile oder «Die Majestät des Absurden»

Büchners Innovation des Dramas
– Zur Dramaturgie der Simultanszene

EM Hörspiele Teil 03 – Das Schloß

Gras und Omega

Dieser erste Gedichtband von Alfred Gong ist der Niederschlag seiner äußeren und inneren Erlebnisse in den Kriegs- und Nachkriegsjahren. Darüberhinaus bedeutet «Gras und Omega» den anonymen Kreislauf von Leben und Tod in dieser Zeit. Alpdrückende Rückschau und prophetisches «Vorblenden» fließen in diesen Texten zusammen, um sich endlich zu einer ergreifenden Freske aus Existenz und Transrealismus zu verdichten, die eine Deutung der Muster und Mythen unseres Zeitraumes versucht.

Schattenschrift

«Was an Kittners Gedichten aus den Vernichtungslagern am meisten beeindruckt, ist wohl die Stärke und Ungebrochenheit des Subjekts»

Frankfurter Allgemeine 12.8.1988

Der weinende Fisch

«Alice Koch hat die natürliche Gabe zu schreiben, zu berichten zu vermitteln. Ihre Sprache muß sich nicht anstrengen, weil die authentischen Träume selber vorsagen, welche Wörter und Sätze zu wählen sind. Zusätzliches Interesse wecken die Traumprotokolle, wenn man weiß: Alice Koch/Else Meister war die Ehefrau und Lebensgefährtin von Ernst Meister. Sie hat ihn und sein Werk inspiriert. Da und dort glaubt man die Nähe zu ihm, dem einzigartigen Dichter, in ihnen zu erkennen.»

Hans Bender

Büchner Studien 03 – Grammatik einer neuen Liebe

Büchners Liebesutopie verstößt nicht nur gegen Tabus, sie überschreitet die Grenzen subjektiver Vereinzelung, schafft Freiräume für die Lebendigkeit und Beweglichkeit partnerschaftlicher Begegnung, die das bloß Individuelle hinter sich läßt. Der Radikaldemokrat Büchner wußte, daß revolutionäre Veränderung neben der Aufhebung sozialer Unterdrückung und Ausbeutung auch die Beseitigung der «sexuellen Zwangswirtschaft» voraussetzt. Darum skizzierte er in «Danton’s Tod» mit der Marion-Figur die Grammatik einer neuen Liebe.

Heinrich Heines Frauen

Ingrid Straube, 1945 in Jena geboren, lebt heute in Aachen, begann bereits vor ihrem Studium schriftstellerisch zu arbeiten. Während eines Volontariats bei einer Düsseldorfer Zeitung veröffentlichte sie ihre ersten Gedichte. Im anschließenden Studium gab sie einen Lyrik- und einen Essayband im Selbstverlag heraus. Nach ihrer Promotion in Philosophie intensivierte sie ihre Auseinandersetzung mit den Werken Heinrich Heines. Die Autorin beabsichtigt keineswegs, Heines poetische Virtuosität und seinen genialen Witz zu schmälern oder zu bekritteln. Weder Heines brillantes Können noch seine emanzipatorischen Ziele werden infrage gestellt. Die Autorin fand jedoch bei sorgfältiger Lektüre in Heines Schriften ein Vorurteil gegen Frauen, das er literarisch stilisiert. Durch Heines gesamtes Schaffen zieht sich ein Frauenbild, das nach Meinung der Autorin eine Projektion des Mannes ist, und das die Selbständigkeit der Frau leugnet. Indem Heine sich zum kompetenten Sprecher über das «Wesen» der Frau macht, spricht er ihr das Recht auf Selbstbestimmung ab und gerät mit seinen humanistischen Ansichten in Widerspruch. Der vorliegende Band deckt auf, wie die Bevormundung der Frau literarisch ihren Ausdruck findet.

RTB 065 – Spiegelgeschichten

Aus dem Inhalt:

Einführung

  1. Hans Henny Jahnns Thomas Chatterton:
    Düsterkeit und Abtrünnigkeit
  2. «Fifty-fifty»: Zur Bedeutung des Doubles
    und der Verdoppelung
  3. Hubert Fichtes Chatterton und Chatterton:
    Aufruhr und Profanation
  4. «Die Spur des dunklen Engels»:
    Biographische und intertextuelle Motive
  5. Ernst Penzoldts Der arme Chatterton:
    Ambivalenz und Verspieltheit

Schluss

EB Bd. 06 – Tigermuschel

EB Bd. 05 – Enkel des Odysseus