nur eine bewegung von licht

Die «Gesammelten Gedichte in zwei Bänden» machen erstmals (mit Ausnahme des jugendlichen Frühwerkes) das gesamte von Joseph Kopf selber verstreut veröffentlichte Hauptwerk in der historischen Gestalt und Abfolge zugänglich.

Ägäis

Der Gedichtband «Ägäis» erschien 1967 im Insel Verlag Leipzig. Arendt setzte das Erlebnis griechischer Inselwelt, die er in einem Bildband kulturhistorisch beschrieben und mit der Kamera eindrucksvoll festgehalten hat, in große poetische Visionen um. Er hat sechs Jahre an diesem Gedichtband gearbeitet.

Hiermit liegt der erste Band der Edition des lyrischen Gesamtwerks Erich Arendts vor.

Die Tagebücher

The Orton Diaries (Hrsg. John Lahr) wurden 1986 erstmals veröffentlicht.

Aus dem Vorwort:


“Ich habe aus den Londoner Orton-Tagebüchern fast nur das gekürzt, was zur Vermeidung von Verleumdungsklagen nötig war. Aus dem Tanger-Tagebuch wurden einige Wiederholungen gestrichen. Einige Namen wurden aus rechtlichen Gründen geändert. Ansonsten gehen wir davon aus, daß die Tagebücher so sind, wie sie am Tage des Mordes von der Polizei auf dem Schreibtisch von Orton gefunden wurden.


[…]


Noch immer sind die Tagebücher von Geheimnissen umgeben. Halliwells Abschiedsbrief besagt, daß die Tagebücher – hauptsächlich der letzte Teil – alles erklären werden. Sie tun es nicht, jedenfalls nicht eindeutig. So wie sie von Orton geschrieben wurden, enden die Tagebücher mit einem Bindestrich: abgeschnitten, wie auch Orton, in vollem Schwung. Für jemanden, der so konsequent schrieb wie Orton, erscheint mir dies recht unwahrscheinlich. Die Tagebücher enden am 1. August 1967. Orton starb am 9. August.”

Erinnerungen eines Erotomanen

Dieter Hülsmanns  ist einer der wenigen wirklich authentischen Surrealisten in der deutschen Literatur. «Die Lektüre des Surrealismus», so schrieb er einmal, «habe ich integriert, aber nicht auf sterile Weise durch einfache Übernahme, sondern durch Verarbeitung und Einbeziehung der Errungenschaften, die wir der surrealistischen Bewegung wohl ein für allemal verdanken.» Die vier Erzählungen des vorliegenden Bandes geben einen genauen Einblick in die von Hülsmanns angesprochene Verfahrensweise.

Stern auf der Schwelle

Schwelle

Schamlos und zwart, die Wimpern mit Tod bemalt,


die Fingerspitzen an meine Knospe gefroren,


das zähe Gift vom pochenden Käfig zu brechen . . .

Bis in die Wurzeln zerschellen.


Der Duft, der jäh unter den Trümmern verströmt,


tritt aus den Poren, reißt alle Narben in Sterne.

Allen Honig der Nacht in den Augen, beschwörst du


noch einmal den ersten Segelschauer,


da ins Fruchtfleisch die Träne glitt.

Stille, gespart dem regierenden Licht.


Leere, durchatmet von den Chimären des Herzens.

RH Bd. 02 – Elias Canetti. Ein Rezipient und sein Autor

Hartung hat als Lektor des Weismann Verlages 1948 nicht nur die Wiederveröffentlichung von Canettis Roman «Die Blendung» betrieben, sondern darüber hinaus in singulärer Weise dessen Werk publizistisch begleitet.

Der Band enthält alle Rezensionen sowie unter anderem Auszüge aus dem unveröffentlichten Briefwechsel von Hartung und Canetti.

Begegnung mit Paul Celan

Edith Silbermann, geboren in Czernowitz/Bukowina, starb 2008 in Düsseldorf. Sie ist unter anderem hervorgetreten als Übersetzerin des literarischen Werkes von Mircea Eliade. Seit ihrer Kindheit war sie mit Paul Celan befreundet.

Der vorliegende Band enthält Erinnerungen an den 1970 verstorbenen Dichter sowie die Interpretation eines seiner Gedichte.

 

Celan Studien 02 – Bildersprache

Wie aus Sprachbildern Bildsprache, also Sprache der Bilder wird, beschreibt dieser Essay am konkreten Beispielfall bildnerischer Reflexe der Celanschen «Todesfuge» im Werk von László Lakner und Anselm Kiefer.

Zungensprünge

Warum nicht Ithaka?

«Warum nicht Ithaka?» bietet eine Auswahl aus Klünners lyrischen Gesamtwerk, vermehrt um einige neue Gedichte.