Cover „Farbfleck aus einem Mondrian-Bild“

Autor: Dove, Richard

Richard Dove: Farbfleck auf einem Mondrian-Bild

In Farbfleck auf einem Mondrian-Bild erkundet Richard Dove, unmittelbar nach seinem Umzug nach München und Sprachwechsel vom Englischen ins Deutsche, mit weit aufgerissenen Augen die Semiotik der Vor-Jahrtausendwende – die Fülle von kontingenten oder notwendigen Farbflecken auf der Leinwand einer um sich wuchernden Postmoderne. Diese Auskundschaftung der vorherrschenden Zeichensprache vor und nach der Wiedervereinigung ist zugleich, wie Theo Breuer anmerkt, „eine Auseinandersetzung mit Lyrikgeschichte“, speziell mit der Klopstock/Rilke/Celan- Tradition.

ISBN 978-3-89086-219-4
Der Boogie-Woogie-Raster, der unser Hiersein bestimmt, wirkt reichlich angestaubt, mit Verlaub; wer kriegt das Techno-Konzept hin, das Bild, das (sagt man) zu malen ist jenseits der Menschen? Farbfleck (30) sucht Farbfleckin (18 bis 25): Wir brauchen uns mehr denn je, denn unser Erfinder vermodert unumkehrbar in einem fernen Bezirk. Aus dem Titelgedicht Farbfleck auf einem Mondrian-Bild