Autor: Albers, Bernhard

RTB 121 - Ikone Stefan George

Leben und Nachleben eines Dichters

(Rimbaud-Taschenbuch Nr. 121)
enthält zahlreiche Fotografien
163 S., fadengeheftet mit Klappen, 2024

ISBN 978-3-89086-590-4
Dieses Buch versucht den eigensinnigen Weg Stefan Georges als Dichter und Homosexueller nachzuzeichnen.
„Ich küsste die dargebotene Hand: Meister, was soll ich tun? Er zog mich an seine Brust empor. Er hielt mich stark und ich ihn. Leise sagte er immerfort ‚Junge, lieber Junge. Lieber.‘ Wie ich dies aushalten konnte, heute weiß ich es nicht mehr. Es war ein furchtbares, ein unsägliches, glückseliges, verruchtes und hohes Erlebnis mit vielen feinen Schauern des Glücks, mit ebenso vielen Blicken in einen unendlichen Abgrund. Ich war Spielzeug in seinen Händen, ich liebte und haßte zugleich. Der ganze Mensch! Leib und Seele, nicht nur der Geist allein – das ist George. Es steckt in ihm der Wille zur Antike. Das sind Kräfte, die nur ein Erwählter hat, in dem Gott groß ist.“

Ernst Glöckner

"Stefan George war homosexuell; er hat’s erfunden."

Rainer Werner Fassbinder in: 'Satansbraten' (1976)