Hesse, Eva

(1925, Berlin – 2020, München)

Über Eva Hesse:

Eva Hesse hat seit den frühen 50er Jahren eine Reihe von Dichtern der amerikanischen Moderne herausgegeben und mitübersetzt, darunter Langston Hughes, E. E. Cummings, Robert Frost, Archibald MaacLeish, Marianne Moore, Robinson Jeffers, Ezra Pound, T. S. Elliot und den Iren Samuel Beckett. Für diese Arbeiten erhielt sie 1968 den Übersetzerpreis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, 1992 den Friedrich-Märker-Preis für Essayisten und 1994 den Dr. phil. h. c. der Universität München. Bei der University of California Press, Berkeley und Los Angeles, hat sie 1969 das Symposium New Approaches to Ezra Pound herausgegeben.

Titel

Hesse, Eva

LTB 041 - Lyrik Importe

Die Lyrik Importe von Eva Hesse präsentieren einen Querschnitt durch das übersetzerische Werk von über fünfzig Jahren, in dessen Mittelpunkt die epochale amerikanische Lyrik des Zwanzigsten Jahrhunderts steht, die einige Dichter von absolutem Weltrang hervorgebracht hat, deren Einfluss weit über den englischen SPrachraum hinausreicht. Richtlinie dieser Auswahl ist die Praxis des Übersetzens und die Theorie, die in dem biographischen Essay Vom Zungenreden in der Lyrik noch eigens zu Wort kommt, wobei sich Hesse mit einem ganzen 'Ballett hinkender Hypothesen' anlegt, immer in der Übersetzung, dass Poesie das ist, was in der Übersetzung nicht verloren geht, sondern sich durch eine Art 'Teleportation' manifestiert.
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Aus dem Inhalt:
1) Verzeichnis der Gedichte
    • aus dem arabisch-andalusischen Sprachraum
    • aus dem spanischen und griechischen Sprachraum
    • aus dem irischen und walisischem Sprachraum
    • aus dem englischen Sprachraum
    • aus dem amerikanischen Sprachraum
2) Eva Hesse: Vom Zungenreden in der Lyrik
    • Autobiographisches zur Übersetzerei
    • Anmerkungen
3) Buchveröffentlichungen von Eva Hesse

Hesse, Eva

RTB 007/008 - Marianne Moore. Dichterin der Moderne

Aus dem Inhalt:
- E. Hesse: Marianne Moore. Das textverliebte Leben (1887-1972)

- M. Moore: "Marriage" (Originaltext)

- M. Moore: "Notes" zu "Marriage"

- M. Moore: "Marriage" (deutsch)

- E. Hesse: Kommentar zu dem Gedicht "Marriage" und Anmerkungen zu Moores "Notes"

- E. Hesse: Marianne Moore - Dichterin der amerikanischen Moderne?
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"Dennoch, der hohe Rang, der ihr [Marianne Moore] in der amerikanischen Lyrik des Zwanzigsten Jahrhunderts zukommt, steht nach wie vor außer Frage. Eigentlich hätte sie eine der Leitfiguren der Klassischen Moderne Amerikas in den Jahren nach 1930 werden müssen, wie ihre großen männlichen Kollegen Eliot, Pound, Williams und Stevens, die (wie sie selber) einzelne radikale Denkansätze der historischen internationalen Avantgarde rein formal eingesetzt und so die alte elitäre Hochkultur noch einmal mit neuer Vitalität versorgt hatten."

- Eva Hesse

 

Hesse, Eva

RTB 019 - Vom Zungenreden in der Lyrik

Dieser Band schildert autobiographisches zu ihrer Übersetzerei.
"In der Wahl der von mir übersetzten Autoren und Texte folge ich zum Teil subjektiven Reflexen, also dem physischen Frisson, den Dichtung einer gewissen Qualität bei mir auslöst. Doch mit der ästhetischen Aufladung der Sprache aufs engste verbunden war für mich auch eine Prädisposition für die inhärenten Brüche mit der gesellschaftlichen Realität, also für den Widerspruch, das Ausgegrenzte und Randständigkeit, den Dissens. So kam in meiner Auswahl mit der sprachlichen auch eine gewisse gesellschaftliche Radikalität zustande, samt den dazugehörigen politischen, philosophischen, zeitgeschichtlichen, sozialkritischen, gender-spezifischen oder ökologischen Zusammenhängen, die der heute vorherrschenden Moder einer haltlosen Beliebigkeit der Lyrik allerdings diametral zuwiderlaufen."