Schlögl, Hermann A.

(1932, Landshut – 2023, Basel)

 

Über Hermann A. Schlögl:

Prof. Dr. Hermann Alexander Schlögl machte am Maximiliangymnasium in München das Abitur und immatrikulierte sich dann an der Universität in der Fächerkombination Literatur- und Theaterwissenschaft. Gleichzeitig Abschlussprüfung für Schauspiel vor dem paritätischen Prüfungsausschuss (Vorsitz Adolf Gondrell) in München. Tätigkeit an verschiedenen deutschsprachigen Bühnen: Nordmark-Landestheater Schleswig, Städtische Bühne Ulm, Städtische Bühnen Wuppertal und Schauspielhaus Zürich. Später studierte er an den Universitäten Zürich und Basel Ägyptologie, Alte Geschichte und Klassische Archäologie. Lic. phil. 1976, Dr. phil. 1979.

Mitarbeit und Leitung von Kunstausstellungen mit altägyptischer Thematik in Zürich, Basel, Luzern und Genf. Berufung als Ägyptologe an die Universität Fribourg (beginnend vom Wintersemester 1980 bis zur Emeritierung im Sommersemester 2000). Er tratdurch zahlreiche Monographien zur Geschichte und Kultur des Nillands und durch Übertragung altägyptischer Literatur hervor.

Werk

Schlögl, Hermann A.

Ins Elend wird diese Welt kommen durch jene, die sich bereichern. Weisheit aus dem Alten Ägypten

Was war das Geheimnis des Lebens und Sterbens im Alten Ägypten? Was lehrten seine Weisen? Was dachten die Ägypter über Liebe und Tod, die Schöpfung und den Lauf der Sterne? Im Zentrum dieser einzigartigen Sammlung stehen Unterweisungen für das Zusammenleben mit anderen Menschen. Aufgenommen wurden aber auch anrührende Liebeslieder, Briefe an Verstorbene und der Sonnenhymnus des Echnaton, dem zu Herzen gehende Klagen über die Schlechtigkeit der Schöpfung zur Seite gestellt sind, sowie astrologische Lehren des Hermes Trismegistos.
Alle Texte wurden für diese Ausgabe neu übersetzt. Sie zeigen eindrucksvoll: Das Alte Ägypten ist untergegangen, aber seine Weisheit lebt weiter.

Schlögl, Hermann A.

LTB 092 - Mögest du immer meinen Namen rufen

Liebesgedichte aus dem Alten Ägypten
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Ich atme den erfrischenden Odem,

der aus deinem Munde kommt.

Deine Schönheit schaue ich täglich.

Mein Wunsch ist, deine liebliche Stimme im Nordwind zu hören,

auf dass mein Leib jung werde mit Leben, aus Liebe zu dir.

Reiche mir deine Hände, die deine Lebenskraft halten,

damit ich sie empfange und durch sie lebe.

Mögest du immer meinen Namen rufen,

ohne dass er in deinem Mund erstirbt.

Mein Herr Echnaton,

du bist bei mir für immer und ewig,

da du wie die Sonne (Aton) lebendig bist
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Hier finden Sie eine Lesung Schlögls, die Gedichte dieses Bandes beinhaltet.