Smirnov, Georg

(*1981, Kineschma)

Über Georg Smirnov:

Georg Smirnov wurde 1981 in Kineschma, Russland, geboren. Frühe Kindheit in Tokmak, Kirgistan. Im Alter von acht Jahren Übersiedlung nach Deutschland. Dort bis zum Abitur wohnhaft in Hückelhoven, Kreis Heinsberg. Berufsausbildung zum Fachangestellten für Medien- und
Informationsdienste bei der Deutschen Welle in Bonn. Bachelor of Arts in Kommunikationswissenschaften und Germanistik, Vgl. Literatur- und Kulturwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Master of Arts in Osteuropastudien an der Freien Universität Berlin mit einer Abschlussarbeit über das stalinistische Konzept des Neuen Menschen. Mehrjährige dokumentarische Tätigkeit für den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Seit 2015 hauptberuflich als Dokumentar mit Arbeitsschwerpunkt NS-Geschichte in Köln tätig.

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Copyright für das Foto: René Schiffer

Guttenbrunner, Michael

(1919, Althofen – 2004, Wien)


Über Michael Guttenbrunner

Michael Guttenbrunner wurde am 7. September 1919 als Sohn eines Pferdeknechts und Fabrikarbeiters in Althofen geboren. In seinen jungen Jahren arbeitete Guttenbrunner ebenfalls als Knecht, ab 1937 besuchte er die „Grafische Lehr- und Versuchsanstalt“ Wiens. Michael Guttenbrunner publizierte seit 1947 Lyrik und Prosa

Hesse, Eva

(1925, Berlin – 2020, München)

Über Eva Hesse:

Eva Hesse hat seit den frühen 50er Jahren eine Reihe von Dichtern der amerikanischen Moderne herausgegeben und mitübersetzt, darunter Langston Hughes, E. E. Cummings, Robert Frost, Archibald MaacLeish, Marianne Moore, Robinson Jeffers, Ezra Pound, T. S. Elliot und den Iren Samuel Beckett. Für diese Arbeiten erhielt sie 1968 den Übersetzerpreis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, 1992 den Friedrich-Märker-Preis für Essayisten und 1994 den Dr. phil. h. c. der Universität München. Bei der University of California Press, Berkeley und Los Angeles, hat sie 1969 das Symposium New Approaches to Ezra Pound herausgegeben.

Salomon, Peter

6(*1947, Berlin)

Über Peter Salomon:

Peter Salomon studierte Rechtswissenschaften und Literatur in Berlin, München und Freiburg im Breisgau. Peter Salomon lebt seit 1972 in Konstanz. Von 1976 bis 1999 war er als Rechtsanwalt tätig. Mit dem Gedichtband ‘Mylord‘ erschien im Rimbaud Verlag erstmals eine Auswahl von “schwulen Gedichten”, die bisher über Salomons Werke verstreut gewesen waren.

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Ein Interview mit Peter Salomon über den Gedichtband ‚Mylord‘ (05.10.2019) finden Sie hier

“Peter Salomons stilistisches Markenzeichen ist das Lakonische und gänzlich Unverblümte”

-Stefan Hölscher in “Signaturen

“Diese besondere Qualität und ihre vielen Spielarten machen die Gedichte gleichsam zu schönen und zu eigenwilligen Gebilden. Eine ganze Welt steckt darin, und doch sind es nur kurze Ausschnitte, ein paar Töne einer größeren Melodie, reizvolle Anklänge.”

-Timo Brandt in “Signaturen

 

Schirnding von, Albert

(1935, Regensburg)

[Foto: Christoph Leisten (links) und Albert von Schirnding (rechts)]

Über Albert von Schirnding:

Albert von Schirnding, geboren 1935 in Regensburg, ist Lyriker, Erzähler, Essayist und Literaturkritiker. Während seines Studiums der Altphilologie und der Germanistik debütierte er als Lyriker im Jahre 1956 mit dem Band „Falterzug“ auf Empfehlung von Georg Britting im Carl Hanser Verlag. Seitdem erschienen zahlreiche Einzeltitel. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete Albert von Schirnding mehr als drei Jahrzehnte als Lehrer an einem Münchener Gymnasium. Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Für sein Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis, dem Schwabinger Kunstpreis und dem Kulturpreis
der Stadt Regensburg. Er lebt mit seiner Familie auf Schloss Harmating in Oberbayern.

Krug, Adrian

(1998, Linnich)

 

Über Adrian Krug:

Adrian Krug, geb. 1998 in Linnich, studiert in Aachen Literatur- und Sprachwissenschaften. Seit 2018 ist er im Rimbaud Verlag.

Dove, Richard

*(1954, Bath)

 

Über Richard Dove:

Richard Dove, geb. 1954 in Bath, Studium der Germanistik in Oxford, lebt mit Unterbrechungen seit 1981 in Bayern, zunächst in Regensburg, seit 1987 in München. Herausgaben (u.a. unveröffentlichte Gedichte aus Friedrich Rückerts Nachlass sowie zwei Sammelbände mit Übertragungen von Gedichten Michael Hamburgers), Übersetzungen (u.a. Ernst Meister, Not Orpheus), und Aufsätze zur Poesie (in Arbeit ist die anekdotische Poetik Die Altersflecken der Sappho. Bruchstücke einer Poesiegeschichte). Seit seiner ersten, noch englisch geschriebenen Sammlung Aus einem früheren Leben (deutsch u.a. von Ulrike Draesner, H. M. Enzensberger, Gerhard Falkner, Friederike Mayröcker, Joachim Sartorius) veröffentlichte er fünf Gedichtbände: Farbfleck auf einem Mondrian-Bild (2. Auflage 2004), Am Fluß der Wohlgerüche (2008), Syrische Skyline (2009), Straßenbahn, Hiroshima (2011), Die zwei Jahreszeiten (2016).

Stimmen zu Richard Doves Lyrik:

“Richard Doves Gedichte ähneln kleinen Peilungsapparaturen, die das Chaos der Oberfläche erkunden und zugleich den feinen Stimmen der Tradition lauschen.” (Nico Bleutge, Süddeutsche Zeitung)

 

“Das ist eine sehr gute Poesie, offen für ‚alles’.” (Eugen Gomringer)

“Dove bezieht sich nicht auf Tradition, um mit ihr zu prunken: Anspielung ist ihm vor allem Spiel. Er ist ein Liebhaber der Formen und Vernetzungen.” (Harald Hartung, Frankfurter Allgemeine Zeitung)

“Was Dove im Spiel mit großen Klassikern vollführt, ist durchaus exemplarisch für die zeitgenössische Lyrik, die sich nicht im luftleeren Raum entwickelt, sondern intensiv mit ihren Vorläufern und Vorbildern auseinandersetzt. Tabus gibt es dabei keine. Selbst ein so alter und geronnener Kanonautor wie Andreas Gryphius wird nicht von radikalen Aktualisierungen verschont.” (Björn Hayer, Die Tagespost)

“Diese Gedichte packen unsere Zeit an der Gurgel und strecken gleichzeitig Hände nach Tröstendem aus.” (Tuvia Rübner)

“Die Fähigkeit, Orte intensiv zu berühren, viele epiphanische Bilder.” (Joachim Sartorius)

“Der Aufenthalt im Unbekannten schärft den Blick: Dove notiert in seinen Gedichten den Zusammenstoss von Geschichte und globalisierten Zeichen.” (Martin Zingg, Neue Zürcher Zeitung)

Ponnelle, Pierre-Dominique

(1957, München)

 

Über Pierre-Dominique Ponnelle:

Der Dirigent und Komponist Pierre-Dominique Ponnelle wurde 1957 in München geboren. Er studierte am dortigen Richard-Strauss-Konservatorium (Komposition bei Rochus Gebhard), sowie bei Otmar Suitner und Herbert von Karajan. Er ist als Dirigent sowohl im Opernbereich als auch in der Sinfonik international tätig. 1992 bis 1996, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, war er Chefdirigent der Staatsphilharmonie in Minsk, Weissrussland. Seine Arbeit dort ist durch Aufnahmen bei den Labels Musicaphon und BMG-RCA dokumentiert, sowie durch den Film „Gesang der Vögel“ (Regie: Christian Rischert, BR, 1997). Gleichzeitig gastierte er als freier Dirigent von der Ukraine über den Kaukasus, das Wolga-Gebiet, Sankt Petersburg, Zentralasien, Sibirien bis zum Pazifik. Im Westen dirigierte er u.a. das Bruckner-Orchester Linz, das Orchestre Philharmonique de Lyon, die Münchner Philharmoniker, die Bamberger Sinfoniker, am Opernhaus Zürich, an der Deutschen Oper am Rhein.

2010 erschien beim Leipziger Label GENUIN eine CD mit einigen seiner Kammermusikwerke. Seine Musik wurde unter anderem bei den internationalen Festspielen für zeitgenössische Musik in Odessa (Ukraine) und Rostov-am-Don (Russland) aufgeführt, in Tashkent (Usbekistan) vom Ensemble für moderne Musik „Omnibus“, in München u.a. im Herkulessaal in der Konzertreihe von Georg Hörtnagel, von Musikern des Bayerischen Staatsorchesters im Künstlerhaus, von Mitgliedern des Münchener Kammerorchesters im Rahmen eines Porträtkonzertes im Orff-Zentrum-München, sowie in der Bayerischen Akademie der schönen Künste.

2018 wurde ihm der Preis für Völkerverständigung von der Stiftung für Demokratie und Marktwirtschaft in München verliehen.

Aktuelle Uraufführung Ponnelle

Bertram, Ernst

(1884, Elberfeld – 1957, Köln)

 

Über Ernst Bertram:

Ernst Bertram (1884–1957) ist nur noch bekannt als Verfasser eines Nietzsche-Buches, das in den zwanziger Jahren großes Aufsehen erregte. Doch Bertram ist auch Urheber eines umfangreichen literarischen Werkes.

Corbière, Tristan

(1845–1875)

 

Über Tristan Corbière:

Corbière galt als literarischer Geheimtyp symbolistisch beeinflußter Literaten wie etwa Catulle Mendès. Stärkeren Einfluß erlangt er zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei André Salman (Les Féeries, 1907), P.-J. Toulet und Jean Pellerin. T.S. Eliot und Ezra Pound schließlich rechnen ihn zu den Großen.
Eine Corbière-Renaissance auf breiter Basis beginnt mit André Breton, der ihn zu den Vorläufern des Surrealismus zählt, in seinem Werk zum ersten Mal die «écriture automatique» verwirklicht sieht. 1942 gibt Yves Gérard Le Dantec «Les Amours jaunes» heraus, 1970 erscheinen sie in der Bibliothèque de la Pléiade; damit ist Corbière in den Kreis der «Höhenkammliteraten» aufgenommen.

Neben Lautréamont und Rimbaud ist Corbière einer der großen Anreger des Surrealismus.